Ostern – da kommt noch was!

Liebe Leser,

viele fragen sich in diesen Tagen: Was kommt nach den Tagen der Ausgangsbeschränkungen, der Angst, Krankheit, der Zwangspausen und Überforderungen?

Manche erleben dann vielleicht Zeiten der Trauer, andere brauchen dringend Erholung, langsam wird das gesellschaftliche Leben wieder hochgefahren, Industrie und Gewerbe versuchen den Neustart. 

Kaum zu glauben - nach den mühsamen, auch oft negativen Erfahrungen des Lebens, kommt noch was. Ostern sagt: Das ist sogar ganz am Ende des Lebens so. Hinter dem Horizont medizinischer Möglichkeiten und meines Kleinglaubens kommt noch was.  

So klar ist das vielen leider nicht. Auf die Frage: Woran denken Sie bei „Ostern“? - sagen die einen: 

„Ist eben eine alte Tradition“ – die anderen sprechen vom "Erwachen der Natur" und zitieren Goethes Osterspaziergang: "Vom Eise befreit …"

Und wieder andere sagen: "Die Antwort ist schwer, Weihnachten liegt mir mehr."

Eine Antwort ging mir nahe: „Ostern heißt für mich: Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens und ein Tag meines erneuerten Lebens.“

Da fühlt sich einer ganz persönlich angesprochen von Ostern.

Der Apostel Paulus schreibt 1. Korinther 15:

Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt ist,

wie sagen dann einige unter euch:

Es gibt keine Auferstehung der Toten? … Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus,

so sind wir die Elendsten unter allen Menschen.

Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“

 

Da kommt noch was!

Paulus berichtet von über 500 Leuten, die überwältigt waren von dem, was man kaum zu glauben wagte: Jesus lebt!

Das hat ihr Leben grundlegend verändert und sie standen ohne Angst vor dem Tod für den Glauben an Jesus Christus ein.  

Sie waren so bewegt von Begegnungen mit dem Auferstandenen, dass sie das unbedingt weitersagen wollten: Hinter den Horizont unserer begreifbaren Wirklichkeit geht die Welt Gottes faszinierend weiter. 

Jesu Lebenskraft ließ die Menschen regelrecht aufblühen – wie auch heute noch.

Jesus hat mich von meiner Sucht befreit“, sagt einer.

„Er hat mich getröstet als ich untröstlich war.“

„Er hat mich aus der dunkelsten Ecke meines Lebens herausgeholt.“                               

„Er hat mich bewahrt, geführt, aufgerichtet, hat mir die Ängste genommen, mich gestärkt“

– ja, Jesus lebt – heute, auch in mir.

Wenn Osterlicht meine inneren dunklen Räume durchflutet - dann kommt noch was.

Ich glaube nicht an den Tod oder jenen, die sagen: „Es geht alles den Bach runter. Es ist doch alles umsonst. Nein, ich glaube an den Lebendigen und das Leben. Denn Ostern atmet die ganze Schöpfung auf – heraus aus den dunklen Gassen des Gemüts ins Licht der Sonne, der Liebe Gottes und des Lebens. Die neue Schöpfung hat begonnen. Gott vernichtet nicht das Leben, sondern erneuert es. Ich traue diesem Leben. Gott ist da und ich bin bei ihm zuhause. 

So grüße ich Sie wie zu jedem Osterfest mit dem Ostergruß:                                  

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.

 

Gott segne Sie und behüte Sie in diesen Tagen.

Ihr Pfr. Thomas Lißke

 

Beten Sie mit:

Gott, weil das Leben siegt, sei uns gnädig

und lass es hell werden in diesen Tagen durch dein Licht des Lebens:

Für die Mutlosen und die Schwachen, für die Kranken und die Verzweifelten.

Für die, die mir nahe stehen und für die Notleidenden in der Welt.

Hülle uns ein mit deiner Liebe und wecke in uns das Zutrauen auf deine Zukunft.

Wärme du uns, wo unser Herz kalt zu werden droht. Lehre uns hoffen und vertrauen,

dass der Tod keine Macht mehr hat über uns.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden …

 

Singen Sie mit:

Jesus lebt! Ich bin gewiss, nichts soll mich von Jesus scheiden,

keine Macht der Finsternis, keine Herrlichkeit, kein Leiden.

Seine Treue wanket nicht; dies ist meine Zuversicht.

Evangelisches Gesangbuch 115,5

 

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